Hereroaufstand
1904 bis 1908 Deutscher Völkermord
In Namibia - der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika - töteten deutsche Truppen von 1904 bis 1908, nach einem Aufstand Zehntausende Herero und Nama.
Am 2. Oktober 1904 gab Lothar von Trotha, der Befehlshaber der deutschen Truppen den sogenannten Vernichtungsbefehl: "Innerhalb der deutschen Grenze wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh erschossen. Ich nehme keine Weiber und Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volk zurück oder lasse auf sie schießen."
Noch heute, nach mehr als 100 Jahren ist der Umgang mit den deutschen Kolonialverbrechen ausgesprochen schwierig. Die Bundesrepublik Deutschland ringt um ein Bekenntnis zu ihrer historischen Verantwortung und damit verbunden, um die Anerkennung der Massaker und Gräueltaten an den Hereros und Namas als Völkermord.